Eine Bestandsaufnahme des Recyclings von Verbundwerkstoffen für eine nachhaltigere Branche

Herstellung von Verbundteilen

Die ADEME hat mit Unterstützung der Industriezweige, die Verbundwerkstoffe verwenden, darunter auch die Schifffahrt, einen Leitfaden zum Recycling und Ökodesign von Verbundwerkstoffen herausgegeben. Ein leicht zugängliches Dokument, das eine Bestandsaufnahme, Fallstudien und die Projektion von umweltfreundlicheren Praktiken miteinander verbindet.

Ein Leitfaden zum Recycling und Ökodesign von Verbundwerkstoffen

Auf Initiative von ADEME und drei in diesem Sektor tätigen französischen technischen Industriezentren, dem Centre Technique des Industries Mécaniques (CETIM), dem Institut Français du Textile et de l'Habillement (IFTH) und dem Centre Technique Industriel de la Plasturgie et des Composites (IPC), wurde eine Studie über die Verwendung von Verbundwerkstoffen, ihre Wiederverwertung und ihre Integration in das Produktdesign durchgeführt. Diese Arbeit wurde von Vertretern der Anwenderbranchen unterstützt, darunter der Wassersport, der mit der Fédération des Industries Nautiques (FIN) und der Association pour une Plaisance Eco-Responsable (APER), einer für die Verschrottung von Sportbooten zuständigen Öko-Organisation, 4 % der Verbundwerkstoffe in Frankreich verarbeitet.

Schätzung der Vorkommen

Das Dokument gibt einen Überblick über die Vorkommen von zu recycelnden Verbundwerkstoffabfällen in den einzelnen Sektoren. Interessante Daten zu den Zielen der Wassersportbranche werden detailliert aufgeführt. So soll die APER im Jahr 2024 eine Zieltonnage von 4000 Tonnen Verbundwerkstoffe verarbeiten, wobei der durchschnittliche Anteil von Verbundwerkstoffen an der Masse der verarbeiteten Boote 65 % erreichen soll.

Aufwertung

Eine Reihe von Fallstudien gibt einen Überblick über die unterschiedlichen Verwertungsmöglichkeiten von Verbundwerkstoffen auf dem Markt. Es werden Unternehmen vorgestellt, die von der Wiederverwendung über die Lagerung bis hin zur Wiederverwertung reichen. Innovationen werden aufgelistet und Ökodesign-Ansätze erläutert.

Die Schlussfolgerungen des Leitfadens bleiben vorsichtig und betonen, dass es derzeit schwierig ist, ein wirtschaftliches Gleichgewicht für Materialien mit geringer Wertschöpfung wie Glasfaser zu finden, während für Kohlenstoffverbundstoffe neue Techniken entstehen.

Das Dokument hat den Vorzug, dass es den Akteuren einen Überblick über die Situation verschafft.

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