Die in Rezé gelegene Werft Bathô, die im Juni 2024 geschlossen und 2021 von der SOS-Gruppe übernommen wurde, hatte ihre Tätigkeit eingestellt. Ihr in Frankreich einzigartiges Konzept beruhte auf der Umnutzung ausgedienter Sportboote zu ungewöhnlichen Unterkünften, die häufig am Kai oder in Naturräumen eingerichtet wurden.
Ein zweites Leben für Bathô

Die Marke und ihre Gründungsidee wurden im Laufe des Jahres 2025 von Charles Khelifa übernommen, der CMK Solutions und das Maison des Cériseaux, eine Einrichtung für Minderjährige in Schwierigkeiten, leitet. Die Übernahme ging mit der Eröffnung einer neuen Werft in Saint-Pierre-lès-Nemours (77) einher, die sich auf dem Gelände von CMK Solutions befindet.
Das Projekt wird von Thibaut Saint-Olive, dem ehemaligen Direktor von Bathô, und Garino Hérédia, einem ehemaligen Mitglied des Teams von Rezé, getragen. Sie gewährleisten die technische Kontinuität und das im Laufe der Jahre erworbene Know-how.
Eine Baustelle im Dienste des Sozialprojekts

Die Wiederbelebung von Bathô ist Teil eines Ansatzes, der in die soziale Aktion von CMK Solutions integriert ist. Es werden zwei Entwicklungsschwerpunkte angekündigt:
- Die Schaffung eines "Port Village", eines Ortes für Veranstaltungen und touristische Aufwertung, der für den Zeithorizont 2028-2030 geplant ist.
- Die Einrichtung von Notunterkünften für die Jugendlichen im Maison des Cériseaux.
Die ersten Boote, die bei der Übertragung geborgen wurden, haben diesen Jugendlichen bereits als Ferienlager gedient. Eine einschneidende Erfahrung für viele von ihnen, die mit dem maritimen Umfeld oft nicht vertraut sind.
Eine Umsiedlung in den Süden der Ile-de-France
In Saint-Pierre-lès-Nemours, im Departement Seine-et-Marne, setzt die Marke Bathô heute also ihren Weg fort. Saniert, neu gestaltet und auf soziale Auswirkungen ausgerichtet, behält sie ihre maritime und alternative Dimension bei und verankert sich gleichzeitig in neuen Nutzungsformen.
Mit dieser Übernahme verbindet Bathô industrielles Gedächtnis mit sozialem Engagement. Ein originelles Beispiel für die Umnutzung einer nautischen Aktivität im Dienste der sozialen Bindung.
