Methodik und Panel
Die Studie stützt sich auf eine repräsentative Stichprobe: 2 Euro¯015 Personen aus der Allgemeinbevölkerung (15 Jahre und älter) und 1 Euro¯820 Bootsfahrer. Sie bietet einen genauen Überblick über die Praktiken und Absichten zu einem für die Branche wichtigen Zeitpunkt.
Wer sind die Franzosen in Bezug auf Wasser?

Von den 57 Millionen Franzosen im Alter von 15 Jahren und älter :
- 2,3 Euro¯Millionen sind regelmäßig auf See, davon sind 2,3 Euro¯Millionen aktive Segler.
- 9,7âuro¯millionen segeln gelegentlich.
- 28 Millionen surfen nicht, sind aber interessiert. 3,6 Millionen davon sind "âeuros¯qualifiziert âeuros¯¯¯" (starke Absicht).
- 17 Millionen segeln nicht und sind nicht interessiert.
Die Studie unterscheidet also klar zwischen einer potenziell konvertierbaren breiten Öffentlichkeit und einer soliden Basis von bereits Praktizierenden.
Eine vorrangige Zielgruppe: aufstrebendeâeuros¯ und Gelegenheitsarbeiterâeuros¯

Die Ergebnisse zeigen, dass die Bindung von Gelegenheitsseglern ein vielversprechender Hebel für die Branche ist. Diejenigen, die noch nicht segeln, aber Interesse daran haben, stellen eine wichtige Wachstumsreserve dar.
Dabei geht es um zwei Dinge:
- Neugier in eine regelmäßige Praxis umwandeln, anstatt zu versuchen, Franzosen zu überzeugen, die wenig oder gar kein Interesse haben.
- Angemessene Wege und Zugangsformate anbieten, um die Wiederholung und die Bindung an die Praxis zu fördern.
Wassersport in der Freizeitlandschaft: eine Praxis unter vielen, aber zunehmend attraktiv
Die FIN/Ifop-Studie zeigt, dass die französischen Freizeitkapitäne oft ein Multi-Freizeit-Profil haben: Sie betreiben sowohl Outdoor-Sportarten als auch Reisen und Wassersport. Diese Praktiken zeugen von einer Anziehungskraft auf die Flucht, das Draußensein und die Natur.

Wenn man die breite Öffentlichkeit zu Wassersportaktivitäten befragt, stellt man ein starkes Interesse an bestimmten Formen fest: Tagestouren, Gleiten, leichtes Segeln oder Kajakfahren, die zugänglicher und weniger einnehmend sind als ein mehrere Meter langes Boot.
Erkannte Hindernisse: Kosten, Zugang, Logistik
Die Studie weist jedoch auch auf mehrere reale und anhaltende Barrieren hin, die den Einstieg in die Freizeitschifffahrt erschweren:
- 73% der Nicht-Europäer geben die Kosten als Haupthindernis an.
- 64 Euro¯% geben die mentale Belastung (Bootsmanagement, Wartung, Logistik) an.
- 61% bemängelten den fehlenden Zugang zu Infrastruktur (Hafenplätze, Verfügbarkeit).
- Hinzu kommen Zeitmangel, die Entfernung zu den Wassersportgebieten oder fehlende Erfahrung.
Diese Hemmnisse erklären, warum ein großer Teil der 28 Millionen angehenden AEs noch nicht in die Tat umgesetzt wurde.
Die Erwartungen: Einfachheit, Flexibilität, Erfahrung
Um diese Zielgruppe anzusprechen, stellt die Studie mehrere wichtige Erwartungen in den Vordergrund:
- Erschwingliche, einfache, unverbindliche Angebote: Miete, Pooling, Tages- oder Kurzzeitangebote statt Eigentum.
- Schlüsselfertige Dienstleistungen: einfaches Anbordgehen, Begleitung, Ausrüstungsverleih, unterstützte Navigation.
- Einfacher Zugang zu Euros, sei es in Bezug auf Kosten, Zeit, Organisation oder technische Einschränkungen.
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der Wassersport eine Alternative zu anderen Freizeitbeschäftigungen darstellt und vor allem für urbane und mobile Bevölkerungsgruppen attraktiv ist.

Implikationen für die Industrie: Modelle überdenken
Die Studie gibt Herstellern, Werften, Vermietern, Infrastruktur- und Dienstleistungsanbietern ein klares Lastenheft an die Hand:
- Entwicklung von Nutzungsangeboten (Miete, Sharing, gepoolte Flotte, Abonnements) anstelle eines Modells, das sich auf das Eigentum konzentriert.
- Auf Einfachheit, Modularität und minimalen Wartungsaufwand setzen: leicht zu bedienende Boote, vereinfachte Beschlagsysteme, delegierte Wartung
- Kommunikation anpassen: auf Aspiranten abzielen, Erfahrungen, Spaß, Zugänglichkeit, Flucht statt Prestige hervorheben.
- Investitionen in die Infrastruktur (Häfen, Bootsanlegestellen, einfaches Anlegen), um die logistischen Zugangsbarrieren zu beseitigen.

Eine neue Ära in der französischen Freizeitschifffahrt?
Die FIN/Ifop-Studie bestätigt, was viele bereits vermutet hatten: Der Markt für Sportboote besteht nicht mehr nur aus Bootsbesitzern und regelmäßigen Bootsfahrern, sondern aus einer großen Gruppe potenzieller Sportbegeisterter, die sich für das Bootfahren interessieren und es gelegentlich ausprobieren.
Der Schlüssel für die Branche? Diese Reserve in echtes Wachstum umwandeln, indem man auf Flexibilität, Zugänglichkeit, Einfachheit und Modelle setzt, die den neuen Lebensstilen angepasst sind.
Die Herausforderung ist da. Um sie zu meistern, müssen sich die Wassersportindustrie, der Dienstleistungssektor, die Häfen und die Händler nicht nur finanziell anpassen, sondern auch innovativ sein. Das Potenzial ist vorhanden.


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