Bayern kommt nach der Ankündigung der Zwangsverwaltung aus dem Schweigen

Bayern-Katamarane vor der Bergung gerettet

Die deutsche Bavaria Werft gibt eine Pressemitteilung heraus, nachdem sie über die Insolvenz informiert wurde. Neues Organigramm, Fundraising und der Ausstieg der französischen Tochtergesellschaft Bavaria Catamarans stehen auf dem Programm.

Schutzmaßnahme

Während die Nachricht von der Insolvenz Bayerns, die am Freitag, den 20. April 2018, den Mitarbeitern mitgeteilt wurde, die Diskussionen auf der Grande Motte-Multihull-Show angeheizt hat, beschränkt sich der deutsche Hersteller, Europas zweitgrößter Yachtkonzern, auf die offizielle Kommunikation per Pressemitteilung. In ihrer Botschaft vom 24. April 2018 kündigte die Gesellschaft an, dass sie nach dem deutschen Selbstverwaltungsverfahren gerettet wird. Das Gericht in Würzburg ernannte Hubert Ampferl zum vorläufigen Verwalter.

Ausscheiden des CEO und Einstellung eines neuen Managers

Lutz Henkel, seit Januar 2015 Vorstandsvorsitzender von Bavaria, hat das Unternehmen in der vergangenen Woche verlassen. Mit Tobias Brinkmann, einem Spezialisten für Unternehmens-Solvabilitätsrecht, der laut Bayern über umfangreiche Erfahrungen bei der Sanierung von Werften verfügt, wurde das bestehende Managementteam verstärkt. "

Bestellungen und Gehälter bis Juni versichert

Bayern stellt in seiner Pressemitteilung fest, dass es mit den durch die Schutzmaßnahme bereitgestellten Mitteln die Auszahlung der Gehälter der 600 Beschäftigten und die Weiterführung der Produktion und der Lieferungen bis Juni 2018 sicherstellen kann. Gleichzeitig hat sich das Management das vorrangige Ziel gesetzt, sowohl finanzielle als auch strategische Investoren zu finden.

Französische Katamaranfabrik geschont

Die Tochtergesellschaft Bavaria Catamarans, ehemals Nautitech mit Sitz in Rochefort, bleibt außerhalb des Schutzverfahrens. Aus der Pressemitteilung geht hervor, dass das französische Unternehmen weiterhin normal arbeitet.

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