Bei der Analyse des wirtschaftlichen Trends der Freizeitschifffahrt berücksichtigt
Wie üblich hielt die Fédération des Industries Nautiques, FIN, wenige Tage vor der Eröffnung der Herbstmessen 2023 in Frankreich eine Pressekonferenz ab. Die vorgelegten Statistiken sind zwar gut, doch der Arbeitgeberverband der Freizeitschifffahrt ist bei der Analyse vorsichtig. Die Sommersaison 2023 wird als gut eingeschätzt, trotz eines Rückgangs im Vergleich zu 2021 und 2022, die durch den Boom nach dem Covid geprägt waren. Der Verband betont seine Sorge um die große Vergnügungsschifffahrt und den Yachtcharter, die als viertgrößte in Europa mit einem Marktanteil von 18 % gegenüber 33 % im Jahr 2015 zurückgehen.
Auch die im Sommer veröffentlichten Industriezahlen wurden vom FIN-Vorsitzenden Jean-Paul Chapeleau zurückhaltend kommentiert: "Zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwierig, eine Aussage über den weiteren Verlauf zu treffen. 2022 knüpft an die außergewöhnlichen Jahre nach dem Covid an. Die Neubootregistrierungen und Mutationen in der ersten Hälfte des Jahres 2023 sind gut, aber wir spüren eine Schrumpfung des Marktes."
Wassersportmessen als Hauptachse
Im Zentrum der FIN-Strategie stehen die Wassersportmessen als Hauptachse für 2024. Die Zukunft der Nautic de Paris zeichnet sich am Ufer der Seine im Departement Hauts de Seine ab, auch wenn der Haushaltsrahmen gerade erst geformt wird.
Die andere wichtige Ankündigung war der Abschluss des Kaufs von M2O, dem Eigentümer der internationalen Mehrrumpfbootmesse in La Grande Motte, von Philippe Michel und Frédéric Morvant, deren Gründer im Jahr 2010. FIN wird die exekutive Verwaltung der Messe erst für die Ausgabe 2025 übernehmen.
Für Erstausrüster schließlich will FIN die Entwicklung auf BtoB-Messen fortsetzen, mit einem fünften Pavillon auf der METS Trade in Amsterdam und einem ersten französischen Pavillon auf der IBEX, dem Pendant in Florida, in Tampa.
