Integrierte Lösungen mit Wasserstoffzellen für die Schifffahrt
Das deutsche Unternehmen Torqeedo, Marktführer bei Elektromotoren für Sportboote, hat eine Partnerschaft mit seinem bayerischen Landsmann Proton Motor, einem Spezialisten für Brennstoffzellen, angekündigt. Die beiden Akteure werden bis 2024 an dem Projekt Ma-Hy-Hy (Marine Hydrogen Hybrid) arbeiten, das auf die Entwicklung eines integrierten Systems abzielt, das den elektrischen Antrieb und seine Versorgung über eine Wasserstoffzelle für Elektroboote umfasst.
"Das Deep Blue Elektro-Wasserstoff-Hybridsystem wird eine praktische und wirtschaftlich tragbare Lösung bieten, die ein schnelles Aufladen ermöglicht, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Reichweiten überwindet und gleichzeitig die restriktivsten Emissionsauflagen auf ökologisch sensiblen Wasserstraßen und in städtischen Gebieten erfüllt", freut sich Jochen Czabke, Torqeedos Vizepräsident für Produktentwicklung und Dienstleistungen.
Höhere Macht
Torqeedo plant, seine Wasserstoff-Hybridlösung für Elektromotoren mit einer Leistung von 50 bis 200 kW zu konzipieren, d. h. zwei Motoren mit 100 kW, der derzeitigen Höchstleistung der Deep-Blue-Reihe. Es ist jedoch denkbar, dass die teilweise Aufhebung der Reichweitenbremse den Motorenhersteller dazu veranlassen könnte, neue, höhere Leistungen zu entwickeln.
Auf der Seite der Wasserstoffzellen bezieht sich das Projekt, das mit "flexiblen" Brennstoffspeicherlösungen geplant ist, auf Leistungen von 30 bis 120 kW.
