Ein neuer Verband stärkt die Aufteilung innerhalb der französischen Marinas

Royan Marina, Mitglied der Atlantic Seaports Association

Die bretonischen und atlantischen Verbände der Yachthäfen, die APPA und die APPB haben die Gründung einer nationalen Vereinigung der Yachthäfen angekündigt. Michaël Quernez, Präsident des APPB, erklärt die Dynamik dieses Starts. Die Landschaft der französischen Yachthäfen wird zunehmend durch die Entstehung dieser Einrichtung außerhalb des französischen Verbandes der Yachthäfen gebrochen.

Entstehung der Union Nationale des Ports de Plaisance (Nationaler Verband der Jachthäfen)

Die Association des Ports de Plaisance de l'Atlantique (APPA) und die Association des Ports de Plaisance de Bretagne (APPB) haben ihre Ambitionen zur Gründung einer Union Nationale des Ports de Plaisance (UNPP) bekannt gegeben. Die beiden regionalen Einheiten, die 140 Jachthäfen, Sporthäfen und Ankerplätze an der Atlantik- und der Ärmelkanalküste umfassen, möchten die neue Struktur im ersten Quartal 2020 ins Leben rufen. Die Entscheidung wurde von ihren jeweiligen Verwaltungsräten bestätigt.

Einflussnahme auf die nationalen Debatten über den Wassersport mit allen Regionen

Die APPB und die APPA arbeiten seit mehreren Jahren zusammen. Die Verbände sind bereits Mitglieder der Confédération du Nautisme et de la Plaisance und des Comité Nautisme et Plaisance, wo sie ihre Interessen auf nationaler Ebene vertreten können. Über die UNPP möchten sie sich mit den anderen Regionen zusammenschließen, um die Dossiers des Sektors voranzutreiben. "Wir sind es gewohnt, zusammenzuarbeiten, z. B. bei Fachtagungen oder um gemeinsame Positionen zum Ausdruck zu bringen, wie bei der Finanzierung der Zukunft der SNSM. Zusammen repräsentieren APPA und APPB 40% der Hafenkapazitäten. Die UPACA, mit der wir in der Frage der SNSM zusammengearbeitet haben, repräsentiert ebenfalls 40%. Wir streben an, repräsentativer zu sein und in Bereichen wie z. B. der Regulierung zu agieren. Die Behörden wenden sich bereits an uns", erklärt Michaël Quernez, Präsident der APPB.

UNPP als Konkurrenz zur Fédération Française des Ports de Plaisance?

Während es bereits eine Fédération Française des Ports de Plaisance (FFPP) gibt, haben wir den Leiter des Verbands befragt, wie sich der neue Verband in Bezug auf diese positionieren wird. Es sei daran erinnert, dass die APPA und die APPB die FFPP 2004 bzw. 2013 verlassen haben. "Es gibt eine Situation der Unzufriedenheit mit der FFPP. Wir haben in den letzten Monaten lange Gespräche geführt, um einen Weg zu finden, uns ihnen anzuschließen. Diese sind ins Stocken geraten. Wir waren der Ansicht, dass es nicht darauf hinauslaufen kann, dass man es dabei belassen will. Wir laden die anderen Regionalunionen ein, sich uns anzuschließen", sagte Michaël Quernez. Er lässt offen, ob eine Doppelmitgliedschaft in der FFPP und der UNPP möglich ist. "Es obliegt den Regionalverbänden, ihre Entscheidungen zu treffen."

Die Vorwürfe gegen die FPPP werden in der gemeinsamen Erklärung der APPA und der APPB und den Zielen der neuen Struktur deutlich: "Ihre Ambition (Anm. d. Red.: die der APPA und der APPB) besteht darin, einen Ort des Austauschs zwischen den Regionen und Häfen zu strukturieren und ein Team von Generaldelegierten aller regionalen Verbände zusammenzubringen, die quer und agil arbeiten möchten. Diese dezentralisierte Koordination muss sich auf die Erfahrungen und das Know-how der Regionen stützen können, indem sie die Kosten für die Struktur oder den Sitz begrenzt und direkt auf die Erwartungen aller Sportboothäfen reagiert."

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