Ein bretonisches KMU stellt sich den Marktveränderungen
Guy Cotten wurde 1964 gegründet und hat seinen Sitz in Trégunc im Finistère. Das Unternehmen ist nach wie vor eine Referenz in der Welt der Seefahrt, von der Freizeitschifffahrt bis hin zu professionellen Aktivitäten. Das Unternehmen muss sich jedoch mit einer starken Veränderung des Konsumverhaltens auseinandersetzen: immer mehr kleine Online-Bestellungen, die Forderung nach kürzeren Lieferzeiten und die Konkurrenz durch billige importierte Ausrüstungen.
Ein Lagerhaus der nächsten Generation
Um sich anzupassen, beginnt das KMU mit dem Bau eines neuen Lagers, von dem ein Teil automatisiert werden soll. Diese robotergestützte Infrastruktur wird es ermöglichen, die Vorbereitung und den Versand von Aufträgen besser zu bewältigen, insbesondere von Aufträgen mit geringem Volumen, die jedoch stark ansteigen. Das Projekt zielt darauf ab, den Anstieg des Geschäftsvolumens aufzufangen, ohne die Fristen zu verlängern, und gleichzeitig die Qualität des Kundenservice zu sichern.
Aufrechterhaltung der Wettbewerbsfähigkeit in der Bretagne
Die Investition spiegelt einen klaren Willen wider: wettbewerbsfähig bleiben, ohne die Produktion auszulagern. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenten, die ihre Produktion auslagern, verfolgt Guy Cotten seine Strategie der lokalen Verankerung, indem es seine Werkstätten in der Bretagne beibehält. Die logistische Modernisierung soll so die Arbeitsplätze sichern und gleichzeitig die Position des Unternehmens angesichts der globalisierten Akteure festigen.
Auswirkungen auf die nautische Industrie
Sowohl für die Bootsbranche als auch für Freizeitkapitäne dürfte die Automatisierung der Lieferkette zu einer besseren Verfügbarkeit der Produkte führen, insbesondere in der Hochsaison. Die Optimierung der Abläufe könnte auch die Arbeit von Händlern und Wiederverkäufern erleichtern, die von kürzeren Lieferzeiten und einer zuverlässigeren Auftragsverfolgung profitieren würden.