Eine strategische Erweiterung für CDK Technologies
Die CDK Group hat 8,5 Millionen Euro in die Erweiterung ihres Standorts in Lorient investiert, der sich auf dem Schiffsreparaturgelände befindet. Zwei Werkstätten mit jeweils 1.500 m² für das Drapieren und die Montage sowie neue Büros erhöhen die Gesamtfläche des Standorts auf 7.000 m². Mit Port-La-Forêt und La Rochelle verfügt die Gruppe nun über eine Industriekapazität von 11.000 m², was eine erhebliche Erweiterung ihrer Produktionsmittel darstellt.
Eine beispiellose Produktionskapazität

Bisher war das Unternehmen gezwungen, seine Großprojekte nacheinander abzuwickeln, nun kann es gleichzeitig zwei Ultim-Trimarane und zwei Imoca-Einheitsboote bauen. Diese Organisation ermöglicht eine flüssigere Produktionskette, insbesondere dank klimatisierter Werkstätten mit kontrollierter Luftfeuchtigkeit, um den Anforderungen der Verbundwerkstoffe gerecht zu werden. Der Herstellungsprozess wird optimiert: Während einige Teile drapiert werden, werden andere in den Trockenöfen gebrannt, was eine kontinuierliche Rotation an den verschiedenen Stationen ermöglicht.
Diversifizierung über den Hochseerennsport hinaus

Obwohl CDK historisch gesehen immer noch mit den großen Namen der Hochseeregatten in Verbindung gebracht wird, zielt die Erweiterung auch darauf ab, neue Kundengruppen anzuziehen. Eines der ersten Projekte, die in Halle K5 untergebracht werden, ist ein Ultim-Kreuzfahrtschiff, das für die gehobene Freizeitschifffahrt bestimmt ist. Dieser Bootstyp, der den Standards von Superyachten nahe kommt, zeugt von dem Willen, sich anderen Segmenten zu öffnen. Gleichzeitig erkundet die Werft neue Wege in der kohlenstofffreien Schifffahrt und in industriellen Anwendungen, um ihre Abhängigkeit von der zyklischen Nachfrage der Rennställe zu verringern.
Eine von Kapital und Markt getragene Investition
Die Transaktion im Wert von 8,5 Millionen Euro wurde weitgehend vom Fonds Inspiring Sport Capital, dem Mehrheitsaktionär von CDK, finanziert. Ziel ist es, ein nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten, indem das Know-how des Unternehmens konsolidiert und gleichzeitig die Absatzmärkte diversifiziert werden. Der Umsatz der Gruppe, der bis 2024 15 Millionen Euro erreichen soll, dürfte von der neuen Produktionskapazität profitieren, sofern die größte Herausforderung der Branche gemeistert wird: die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften.
Rekrutierung und Ausbildung, Schlüsselherausforderungen
Mit 150 Mitarbeitern in Lorient, Port-La-Forêt und La Rochelle ist CDK Technologies ständig auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Der Ausbau der Werkstätten erfordert nicht nur die Anwerbung neuer Talente, sondern auch die interne Schulung der Teams, während gleichzeitig die Lieferungen der laufenden Programme fortgesetzt werden. Diese komplexe Gleichung verdeutlicht eine der größten Herausforderungen der Branche: das industrielle Wachstum mit dem Kompetenzaufbau der Belegschaft in Einklang zu bringen.

Die Erweiterung des Standorts Lorient markiert eine Schlüsseletappe in der Entwicklung von CDK Technologies. Durch die nahezu Verdoppelung der Produktionskapazität für große Rennprojekte und die Öffnung für die Kreuzfahrtschifffahrt und den kohlenstofffreien Transport bekräftigt die bretonische Werft ihren Willen, ein unumgänglicher Akteur im Bereich der hochwertigen Verbundwerkstoffe zu bleiben. Der Erfolg dieser Strategie hängt sowohl von der Beherrschung der Technologie als auch von der Fähigkeit ab, hochqualifizierte Arbeitskräfte auszubilden und an sich zu binden.