Das Gericht entschied, dass die ILCA die im August 2025 angekündigte Kündigung ihres Vertrags mit PSA nicht umsetzen darf, solange kein endgültiges Urteil vorliegt. Es wies die ILCA außerdem an, PSA wieder in ihre Liste der zugelassenen Hersteller aufzunehmen und eine offizielle Erklärung dazu zu veröffentlichen.
Status zurückgenommen und wieder eingesetzt
Der Entzug des Status eines zugelassenen Herstellers war von der ILCA damit begründet worden, dass man die Integrität der One-Design-Klasse wahren wolle. PSA focht diese Entscheidung sofort gerichtlich an und betrachtete die Aufhebung als rechtswidrig. In einer Stellungnahme erklärte PSA, dass es mit der vorübergehenden Wiederaufnahme zufrieden und entschlossen sei, seine Rechte zu verteidigen.

Das australische Unternehmen stellt seit 1998 Laser/ILCA-Jollen her und verwendet dabei Formen, die von dem Designer Bruce Kirby zertifiziert wurden. PSA hält sich nach eigenen Angaben an die Prinzipien des strengen Monotyps, die für die Wettkämpfe der Klasse unerlässlich sind.
Bedenken über das Verhalten der ILCA
PSA ist jedoch weiterhin besorgt über die Haltung des internationalen Verbandes. Sie wirft der ILCA vor, versucht zu haben, sie absichtlich auszuschließen, und kündigt an, ihre rechtlichen Schritte zur Durchsetzung ihrer Rechte energisch fortsetzen zu wollen.
Im Mittelpunkt des Streits stehen neue Formen, die von der ILCA im November 2024 geliefert wurden und die PSA für nicht konform hält. Diese Formen seien laut dem Unternehmen "kürzer und materiell anders" als die von Bruce Kirby genehmigten historischen Modelle.

In ihrer Antwort auf das Gerichtsurteil bekräftigte die ILCA ihr Engagement für die strikte Einhaltung der Einzigartigkeit der Laser/ILCA-Klasse und für die Gewährleistung fairer Bedingungen für Segler aus aller Welt. Die Vereinigung stellte klar, dass sie Aktualisierungen veröffentlichen werde, sobald sich der Fall weiterentwickelt.

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