Exklusiv / Ein Schwenkkiel für die Solenn 32

Solenn 32, drei Deckpläne und ein neuer Schwenkkiel © Emmanuel van Deth

Elegant, schnell und angenehm zu steuern, wird die 32 jetzt mit einem schwenkbaren Kiel angeboten. Am Schlüssel, ein auf 1 Meter reduzierter Tiefgang, um alle Ecken der Küste zu erkunden.

Als die Solenn 32 2011 auf den Markt kam, wurde sie von den Besuchern des Grand Pavois bewundert. Wenn ihr graues Rumpfkleid eine monolithische Polyesterkonstruktion verbirgt, ist das Deck mit Teakholz bedeckt und die Seitenwände des Deckshauses sind ebenso wie die Sülle des Cockpits aus Mahagoni. Diese raffinierte Verkleidung reicht aus, um die Illusion zu erwecken, dass die Solenn 32 ein Segelboot aus Holz ist. Die rote Essenz wird durch einen sehr hochwertigen Lack geschützt - die Werft will das verwendete Produkt immer geheim halten.

Zugluft reduzieren

Auf Wunsch vieler Kunden hat Franck Roy's Werft in Zusammenarbeit mit den Architekten Mortain, Mavrikios und Chabaud einen neuen Schwenkanhang nach dem gleichen Prinzip wie die Solenn 23 entwickelt. Entweder ein Ein-Tonnen-Teil, das von einem Hydraulikzylinder angetrieben wird, der von einem Elektromotor angetrieben wird. Weniger als eine Minute reicht aus, um den Tiefgang von 2 auf 1 Meter zu erhöhen. Das Original-Kielboot fasst 1,60 m. Trotz der beiden Seitenruder ist diese neue Version der 32 nicht für die Verseilung ausgelegt.

Ein Cockpit à la carte

Dieses Modell wurde seit seiner Markteinführung in 4 Exemplaren vertrieben und wurde schnell in drei Versionen angeboten. Der Cruiser, der auf diesen Bildern zu sehen ist, bietet eine komplette und saubere Unterkunft: viel Holz, aber es ist notwendig, sich auf 1,56 m Höhe unter Gittern aufzulösen. Der klassische Schwamm wird durch eine elegante Veranda ersetzt, die natürlich als Durchgang zur vorderen Kabine dient. Zum Schlafen ein Doppelbogen und zwei Bänke - sie dienen als Salon - die unter das Cockpit gleiten. Die Küche ist in zwei Module unterteilt. Direkt darüber verbirgt die Holzschalung gekonnt die Nacharbeit der Kettenblätter. Keine Toilette - wir geben uns mit einer kleinen chemischen Toilette zufrieden - aber ausreichend Stauraum für eine kurze Woche Landstreicherei an der Küste. Die Wochenendversion hat ein kleineres Deckhaus und ein ein Meter längeres Cockpit. Was den Tag betrifft, sind es definitiv zwei Meter Cockpit als Bonus. Aber hier ist die Unterbringung notwendigerweise minimalistisch.

Einfache Manöver

Das Rigg nimmt einen lackierten Aluminiummast an. Alle Decksausstattungen - vom ausgezeichneten Harken - ermöglichen es, alle Manöver wieder ins Cockpit zu bringen. Die Werft empfiehlt einen Gennaker auf Roller, immer mit dem Ziel, die Navigation zu sichern und zu vereinfachen. Im gleichen Sinne hat die Rollgenua eine geringe Überlappung. Auf dem Ausleger sind faule Säcke und faule Wagenheber in Position. Und die Reffbumps auf dem durchgelatteten Großsegel sind automatisch. Kurzum, die Segel sind besonders einfach zu versenden und einzustellen. Die Großsegelschiene ist vom Ende des Auslegers aus optimal aufgestellt. Der Turm hingegen wird in der Mitte des Cockpits, in Reichweite des Steuermanns, vorgeschoben.

Radfahren unter allen Bedingungen

Bei unseren Tests mit 10 bis 12 Knoten Offshore-Wind rutschte die Solenn 32 dank ihres sehr langen Gewölbes kaum oder gar nicht. Gegen den Wind segelt das Segelboot mit 6 Knoten und einem Kap bei 45° zum aktuellen Wind. Die schwenkbare Kielversion kann sogar etwas besser sein! Vom Balken aus ist es bei diesem mittleren Wind möglich, den Gennaker abzurollen und mit über 7 Knoten zu segeln. Der Süll um das Cockpit sägt die Oberschenkel ein wenig ab, aber wir sind perfekt eingestellt. Der Kielstab bleibt weich - ein Genuss bei allen Geschwindigkeiten - und das Ruder bleibt nicht stehen. Mit zwei Schaufeln ist das Boot dann auf Schienen!

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