Redaktion / Wiederverkauf, Wiederbelebung, Wiedergeburt: Werden die Werften jemals wirklich sterben?

Schiffe haben eine Seele. Das gilt auch für die Werften. Wie die jüngsten Ereignisse zeigen, ist ihre Geschichte manchmal turbulent, aber selbst nach Krisen gehen die Verbindungen zwischen Schiffbauern und Bootsfahrern oft über die Verkäufer-Kunden-Beziehung hinaus.

Bootsfahrer, die an "ihrer Werft" hängen

Die Welt der Nautik und des Segelsports ist regelmäßigen Zyklen unterworfen und erlebt regelmäßig Krisen. Auch wenn die mit Covid-19 verbundene Krise unsere Branche nicht sonderlich beeinträchtigt hat, sondern im Gegenteil durch den Wunsch der Segler und der gesamten Bevölkerung, zu reisen und sich im Freien aufzuhalten, verstärkt wurde, hatten einige Werften Schwierigkeiten. Angesichts dessen bleibt die Verbindung zwischen Bootseignern und Bootsbauern stark. Das Zeugnis von Franck Roy in unseren Kolumnen über die Wiederbelebung seiner Werft, selbst mehrere hundert Kilometer von seiner historischen Hochburg entfernt, zeugt davon. Es ist schon länger her, dass die Anhänger des Chantier Naval des Ileaux in Noirmoutier nach dessen Brand mobilisiert wurden. Diese Beispiele, von denen es viele gibt, unterstreichen die besondere Beziehung zwischen den Kunden kleiner Werften und den Schiffbauern.

Eine Gemeinschaft von Bootsliebhabern

Die Verbindung zwischen Bootsfahrern und dem Markennamen und -image ist ebenfalls stark. Für Bootsbauer, die mit Gegenwind konfrontiert waren, wie z. B. Alubat, der berühmte Hersteller von OVNI-Aluminiumjachten, ist dies ein wichtiger Punkt für die Erholung und die Entwicklung ihrer Boote. Sie finden ihre "DNA", wie es die Marketingteams nennen. Dies geht über Einzelpersonen hinaus und gewährleistet Kontinuität, auch über die Managementteams hinaus.

Es liegt an jedem von uns Yachtprofis, eine Lektion in Demut zu lernen...

Weitere Artikel zum Thema