FIN fordert 10 Millionen Euro für St-Martin im Haushaltsgesetz 2018

Wrack in St-Martin nach dem Zyklon Irma © FIN

Die Fédération des Industries Nautiques zieht eine Bilanz ihrer Aufgabe, die durch die Wirbelstürme Irma und Maria in Saint-Martin verursachten Schäden zu bewerten. Guillaume Arnauld von den Lions informierte BoatIndustry über die von FIN geforderten und umgesetzten Maßnahmen.

Eine Evaluierungsmission

Guillaume Arnauld des Lions, stellvertretender Generaldelegierter der Fédération des Industries Nautiques, leitete eine Mission für den Verband, um die Folgen des Zyklons Irma für die lokale Yachtindustrie zu bewerten. In Zusammenarbeit mit METIMER, dem Verband der Fachleute der nautischen Industrie von Saint-Martin, konnte eine erste Bewertung vorgenommen werden:

  • Mehr als 1000 Sportboote beschädigt
  • Ca. 500 Schiffe im Wrackzustand
  • 70% des betroffenen Sektors

10 M €io. ? vom Staat für den Sektor gefordert

Der nautische Sektor erzielte 2016 einen Umsatz von 95 M €io. ? und beschäftigte laut einer Studie von METIMER 400 Vollzeitkräfte in 68 Unternehmen. Angesichts der Schäden, von denen eine Industrie betroffen ist, die zu den touristischen Vorzügen der Insel Saint-Martin gehört, fordert die Fédération des Industries Nautiques die Einrichtung einer Kreditlinie von 10 M €illionen Euro im Haushaltsentwurf 2018. "Die Direktion wird sicherlich auf den interdepartementalen Delegierten für den Wiederaufbau, Herrn Philippe Gustin, zurückgreifen. Wir können uns verschiedene Formen der Hilfe vorstellen, die noch diskutiert werden müssen, wie z.B. zinslose Darlehen oder Subventionen für den Kauf von Werkzeugen, die für die Wiederaufnahme der Tätigkeit erforderlich sind. Dies ist eine einmalige Soforthilfe, um das Überleben von Unternehmen zu sichern, die sonst in den kommenden Monaten verschwinden könnten", erklärt Guillaume Arnauld von den Lions.

FIN Technische Unterstützung

Von BoatIndustry nach den konkreten Maßnahmen der FIN befragt, legt der stellvertretende Generaldelegierte die durchgeführten Maßnahmen fest und nennt die untersuchten Projekte. "Vorläufig stellt FIN ihre rechtlichen und sozialen Ressourcen allen Fachleuten in Sint Maarten, auch Nichtmitgliedern, kostenlos zur Verfügung, um den Sektor zu unterstützen. Wir denken über finanzielle Solidaritätsaktionen im nautischen Bereich nach, aber es ist noch etwas früh, um konkrete Maßnahmen anzukündigen."

Ein echter Wille zum Wiederaufbau

Denjenigen, die die Verzögerung beim Wiederaufbau des französischen Teils von Saint-Martin im Vergleich zu den anderen betroffenen Gebieten erwähnen, erwidert Guillaume Arnauld von den Lions:"Ich war im niederländischen Teil von Saint-Martin, die Situation war nicht besser! Er schloss mit einer positiven Note. "Wir wurden sehr gut aufgenommen, mit über 80 Fachleuten bei unserem Treffen, mit einer beeindruckenden Bereitschaft zum Wiederaufbau."

Weitere Artikel zum Thema