Suzuki legt den Horizont für seine 1. elektrischen Außenbordmotoren fest

Der japanische Suzuki-Konzern hat seine globale Strategie bis 2030 enthüllt. Ein Plan zur Dekarbonisierung, der den zukünftigen Einstieg der Marine-Sparte in den Bereich der Elektroantriebe für Freizeitboote präzisiert.

Elektrische Außenbordmotoren ab 2024

Nachdem Elektromotoren für Sportboote zunächst das Privileg kleiner Start-ups waren, sind sie nun ins Visier der großen Motorhersteller geraten. Nach Yamaha und Mercury bereitet sich nun auch Suzuki auf den Einstieg in den Bereich vor. Der japanische Motorenhersteller hat angekündigt, seinen ersten elektrischen Schiffsmotor im Geschäftsjahr 2024 auf den Markt zu bringen. Anschließend plant er bis 2030 die Einführung von fünf Modellen.

Eine Strategie der kleinen Macht

Suzuki erklärt, dass seine Strategie zur Dekarbonisierung von Booten auf zwei technologischen Lösungen beruht. Die Elektromotoren sind vor allem für kleine Leistungen bestimmt, die vor allem in Binnengewässern auf Seen und Flüssen eingesetzt werden. Der Motorhersteller schätzt, dass Elektroantriebe bis 2030 5 % des Umsatzes der Marine-Sparte ausmachen werden.

Bei hohen Leistungen setzt Suzuki eher auf die neuen kohlenstoffneutralen Kraftstoffe.

Eine globale kohlenstoffneutrale Strategie

Diese Ankündigungen erfolgten im Rahmen eines umfassenden strategischen Plans für alle Geschäftsbereiche von Suzuki, der darauf abzielt, bis 2050 in Japan und Europa und bis 2070 in Indien CO2-neutral zu werden. Diese drei Märkte sind die wichtigsten für Suzuki.

Im Automobilbereich wird Suzuki seine ersten 100%igen Elektrofahrzeuge 2023 in Japan und 2024 in Europa und Indien auf den Markt bringen. Der Hersteller strebt für 2030 einen Elektroanteil von 80 % in Europa an. Im Motorradbereich werden bis 2030 8 Modelle erwartet.

Diese Strategie umfasst Investitionen in die Industrie und in Forschung und Entwicklung, wo Suzuki seine Partnerschaft mit Toyota ausbauen wird. Die japanischen Fabriken reduzieren ihre Emissionen, indem sie ihre eigene Energie produzieren. Die Anlage in Hamamatsu soll bis 2027 neutral sein, und alle Standorte auf dem Archipel sollen dies bis 2035 erreichen.

Um dies zu erreichen, hat Suzuki bis 2030 kumulierte Investitionen in Höhe von 32 Milliarden Euro geplant, von denen sich fast die Hälfte um die Elektrifizierung drehen wird.

Suzuki erwartet für das Jahr 2022 einen konsolidierten Umsatz von 32 Milliarden Euro und setzt sich für das Jahr 2030 ein Ziel von 50 Milliarden Euro.

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