Neuer Direktor für Torqeedo
Der Elektromotorenhersteller Torqeedo kündigte eine Umstrukturierung der Geschäftsführung zum 1. März 2022 an. Nach der Entscheidung von Ralf Plieninger, Geschäftsführer von Torqeedo, das Unternehmen zum 1. Mai 2022 zu verlassen, gab die Deutz-Gruppe, die seit 2017 Eigentümer des Unternehmens ist, die sofortige Ankunft eines neuen Interims-Geschäftsführers bekannt. Es handelt sich um Markus Müller, der bereits technischer Geschäftsführer von Deutz war und diesen mit seiner neuen Funktion kombinieren wird.
Nach dem Abgang des Gründers Christoph Ballin im Juni 2020 markiert der Abgang von Ralf Plieninger einen weiteren Schritt im Abgang der historischen Akteure des 2005 gegründeten Unternehmens. Er hatte als technischer Direktor und später als Geschäftsführer daran gearbeitet, das Start-up-Unternehmen zu einem wichtigen Akteur im Bereich der elektrischen Antriebe für Sportboote zu machen.

Immer stärkere Verbindungen zu Deutz
Die Ankunft von Markus Müller sollte die tatsächliche Annäherung an die Deutz-Gruppe beschleunigen. Er ist seit 2021 technischer Direktor von Deutz, hat einen Abschluss in Maschinenbau und war in verschiedenen Industrieunternehmen als technischer Leiter tätig. Markus Müller ist besonders an der Elektrifizierungsstrategie des österreichischen Industrieunternehmens beteiligt, die unter dem Namen e-Deutz läuft. Sein Wechsel an die Spitze von Torqeedo dürfte die Integration und die Bildung einer Verbindung zwischen Torqeedo und seiner Muttergesellschaft noch weiter beschleunigen. Da Mercury Marine und Yamaha, die Schwergewichte unter den Schiffsmotorenherstellern, auf den Elektroantrieb setzen, wird sich die Stärke der Organisation von Torqeedo als entscheidend erweisen.