Volvo: Komponentenmangel verlangsamt die Produktion des Motorenherstellers

Der Motorenhersteller Volvo gibt bekannt, dass er stark von der weltweiten Halbleiterknappheit betroffen ist und macht die Folgen für seine industrielle Tätigkeit öffentlich.

Halbleiterknappheit beeinträchtigt Volvo-Motoren

Der schwedische Konzern Volvo hat bekannt gegeben, dass er aufgrund eines Mangels an Unterkomponenten für seine Motoren und Fahrzeuge mit Produktionsschwierigkeiten zu kämpfen hat. Sie verweist insbesondere auf Probleme bei der Versorgung mit Halbleitern, die sich im zweiten Quartal erheblich auswirken dürften. Der Volvo-Konzern hat bereits Produktionsstillstände in seinen Lkw-Fabriken für zwei bis vier Wochen angekündigt. Es wird erwartet, dass alle Geschäftsbereiche der Gruppe mit Turbulenzen konfrontiert werden.

Die Vertreter von Volvo Penta in Frankreich und die Kommunikationsabteilung wollten sich nicht äußern, aber der Marine- und Freizeitsektor wird logischerweise von der Situation betroffen sein. Lieferverzögerungen könnten sich auf die gesamte Marineindustrie und die Auslieferung neuer Boote auswirken, da Volvo Penta einer der wichtigsten Anbieter von Innenbordmotoren für Sportboothersteller weltweit ist. Die geringe Sichtbarkeit der Entwicklung der Lage bei Rohstoffen und elektronischen Bauteilen mahnt den Volvo-Konzern zur Vorsicht.

Volvo Penta-Schiffsmotorenproduktion bereits schwierig

Diese Ankündigung kommt zu einer ohnehin schon komplexen Situation für den schwedischen Schiffsmotorenhersteller hinzu. Volvo Penta hatte bereits mit Produktionsschwierigkeiten im Zusammenhang mit der Gießerei seiner Motorblöcke zu kämpfen. Nach dem Konkurs seines Zulieferers, der deutschen Gießerei Hallberg Guss, im Mai 2020 musste sich der Hersteller neu organisieren und die Produktion seiner Blöcke in seine eigene Gießerei in Skövde in Schweden verlagern.

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