Guardtex geht in den USA mit Leuchtstoffen in die Offensive

Das bretonische Unternehmen Guardtex, das Hightech-Lösungen für flexible Materialien entwickelt, zeichnet sich durch die Entwicklung von Lazy Bags, Aerosegeln, Textilteilen für Verkleidungen und andere Ausrüstungen für Hochseerennen und den Wassersport aus. Das KMU hat eine Tochtergesellschaft in den USA gegründet, wo es mit Leuchtstoffen, insbesondere für Bering, in die Offensive geht.

Thierry Plagué, der Leiter von Guardtex, das mit 12 Mitarbeitern in Sarzeau ansässig ist, weist immer wieder darauf hin: "Alle Transats wurden seit 2014 von Booten gewonnen, die mit unseren Lazy Bags ausgerüstet waren." Dieses Schaufenster des Know-hows von Guardtex, das schon sehr früh den Weg der Digitalisierung eingeschlagen hat, trägt zum Teil den Bekanntheitsgrad des mittelständischen Unternehmens: "Historisch gesehen ist die Schifffahrt mit der Marke SNA unser Kerngeschäft, insbesondere im Segment der Boat-Covers, wo wir mit Herstellern und Händlern zusammenarbeiten. Wir exportieren viel in die Schweiz und in die USA. Aber wir sind auch im Hochseerennsport und für die Industrie sehr aktiv"

"Man muss zum Maßstab werden, sonst existiert man nicht"

Von einem Fettnäpfchen ins andere hat das Team von Thierry Plagué neue Produkte innoviert. Das Unternehmen hat unter der Bezeichnung Kanvaslight leuchtende Stoffe für den Wassersport entwickelt und patentieren lassen. Das sehr innovative und wegweisende Produkt interessiert den amerikanischen Markt, den der Bretone bereits kennt, weil er dort einen Fuß in den Export gesetzt hat. Guardtex gründete eine Tochtergesellschaft mit Sitz in Florida, die Guardtex Inc. heißt.

Von Tampa aus übernimmt und vermarktet das Konstruktionsbüro die Entwicklung von beleuchtenden Stoffbahnen für amerikanische Integratoren, insbesondere Bering. Thierry Plagué erläutert im Einzelnen: "Wir stellen Carenage her, Outdoor-Tücher, die auf alle Boote passen. Die Herausforderung in den USA, die ein sehr aufnahmefähiger, aber sehr standardisierter Markt sind, besteht darin, die Referenz zu werden. Sonst gibt es uns nicht" Und was ein sehr ermutigendes Zeichen ist: Die Bestellungen trudeln ein. Thierry Plagué kümmert sich um jede Etappe dieser Markteinführung bei seinen Kunden: "Wir befinden uns in der Money-Time für 2024"

Die Aktivität saisonal entzerren

Um seine Politik der Saisonunabhängigkeit der Geschäftstätigkeit zu verstärken, diversifiziert Guardtex auch in die Industrie, insbesondere in die Luftfahrt. Typisches Beispiel: die Entwicklung von Textilteilen zur Abdeckung von vorspringenden Ecken in Flugzeugen. Die Absatzmärkte betreffen auch die Pharmaindustrie und die Medizintechnik mit anderen, stärker miniaturisierten Anwendungen. Für den Geschäftsführer, der zusammen mit seiner Frau Laurence Plagué die Entwicklung des Unternehmens vorantreibt, bietet diese Diversifizierung neue Möglichkeiten und unterstützt die Entwicklungsabteilung des Mutterunternehmens in Sarzeau, das seine Belegschaft nach und nach ausbaut.

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