Thalos: "Starlink wird auch die KI an Bord der Vergnügungsschifffahrt bringen"

Die Einführung von Breitbandverbindungen auf See durch den Aufschwung der Satellitenkonstellationen stellt die Akteure im Bereich der Instrumentierung vor große Herausforderungen. Das französische Unternehmen Thalos stellt sich dieser Herausforderung, indem es auf den noch in den Kinderschuhen steckenden Boom der Bordvideos, auch für die Freizeitschifffahrt, setzt.

Der Aufschwung der Satellitenkonstellationen vom Typ Starlink verändert die Telekommunikation auf See grundlegend. Delphine Robinet, Marketingleiterin bei Thalos, einem der wenigen französischen Akteure der Branche weltweit mit rund 50 Mitarbeitern, davon 38 in der Bretagne und rund 15 in Taiwan und Mauritius, erklärt : "Als Spezialisten für Instrumentierung sind wir die ersten, die davon betroffen sind. Auf unserer Ebene markiert der Zugang zum Ultrahochgeschwindigkeits-Breitbandzugang die große Rückkehr einer Logik des Volumens und nicht mehr der Geschwindigkeit der Datenübertragung."

Aufschwung der eingebetteten visuellen Erkennung

Das ist das ganze Paradoxon, mit dem sich Thalos auseinandersetzt, erinnert Delphine Robinet : "Zwar ist die Leitung breiter, aber die Bandbreite wird stärker beansprucht, sei es durch das Schiffspersonal, das sich freut, sich auf See weniger isoliert zu fühlen, oder durch die Akteure selbst, die immer mehr künstliche Intelligenz an Bord der Schiffe bringen."

Darüber hinaus ist die gesamte maritime Wirtschaft betroffen, da die Digitalisierung der Handelsmarine, der Fischerei, des Hochseerennsports und sogar der Freizeitschifffahrt immer schneller voranschreitet: "Die Anwendungsbereiche der Lösung können durchaus auch für die Freizeitschifffahrt sinnvoll sein. Die Begriffe Sicherheit/Versicherung lassen sich auf alle Schiffe anwenden"

Paarweise mit Umweltstandards

Die neuen Umweltbestimmungen werden auch alle Arten von Schiffen dazu zwingen, ihre weiße Weste zu zeigen: Thalos entwickelt seine Boxensysteme (OceanBox) weiter, um die Bandbreite zu optimieren, und entwickelt gleichzeitig Kamerasysteme an Bord (OceanLive), um den neuen Gesetzen zur Kontrolle von Rückwürfen gerecht zu werden. Er zitiert einen seiner Kunden, einen Fischer, der solche Systeme nutzt, um zu beweisen, dass sein Thunfisch auf freien Bänken liegt: "Das wertet seinen Fischfang auf und ermöglicht es ihm, Gütesiegel zu erhalten, um seine Fänge teurer zu verkaufen." Die Seefracht verfolgt ebenfalls sehr genau die Möglichkeiten, die sich durch Satellitenkonstellationen ergeben, wobei auch hier die visuelle Erkennung an Bord eine große Anziehungskraft ausübt.

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