Interview / Pro Marine: "Die Umstrukturierung auf dem französischen Markt soll nach dem Export stärker sein."

Damien Harlé, Manager der halbstarren Pro Marine Boote

Damien Harlé, kürzlich Käufer des halbstarren Herstellers Pro Marine, präsentiert BoatIndustry seinen Karriereweg und seine Ambitionen für die Bootsmarke Morbihan.

Damien Harlé (Großneffe des berühmten Schiffbauers Philippe Harlé, dem Vater von Muscadet) übernahm im Dezember 2017 zusammen mit seinem Partner Jean-Denis Barbigant die Leitung des Unternehmens Ouest Composites, der Muttergesellschaft des halbsteifen Bootsbauers Pro Marine in Auray. Er spricht mit BoatIndustry über seine Karriere und seine Pläne für die Marke Breton.

Können Sie uns etwas über Ihren persönlichen und beruflichen Hintergrund erzählen und wie es dazu kam, dass Sie Pro Marine übernommen haben?

Mein Hintergrund ist das Bauwesen. Ich wollte schon immer Unternehmer im industriellen Sektor werden. Das hat mich dazu bewogen, Ouest Composites zu übernehmen (Anm. d. Red.: das Unternehmen stellt Verbundwerkstoffteile für die Industrie her, z. B. Karosserien für Land- und Baumaschinen). Mit meinem Partner Jean-Denis Barbigant haben wir beide eine Leidenschaft für das Segeln. Wir haben 2009 gemeinsam einen transatlantischen Segeltörn gemacht. Pro Marine ist ein kleines Nugget. Boote machen 7 bis 8 % der Aktivitäten der Gruppe Ouest Composites aus. Wir wollen die Herausforderung von Pro Marine gleichzeitig mit der von Ouest Composites annehmen und eine Marke bekannt machen, die es verdient, bekannt zu sein.

Pro Marine Plant

Was sind Ihre Pläne in Bezug auf Boote und neue Modelle?

Unsere Idee ist es, die Marke zum Leben zu erwecken. Das bedeutet, dass bestehende Boote umgestaltet und natürlich neue RIBs auf den Markt gebracht werden. Man muss wissen, wie man in einem äußerst wettbewerbsintensiven Motorbootsektor dynamisch bleiben kann. Es sind keine halben Sachen möglich.

Helios 25 von Pro Marine

Welche Ziele verfolgen Sie mit der Vermarktung der Pro Marine Boote in Frankreich und im Ausland?

Wir haben drei Jahre lang auf der Boot Düsseldorf ausgestellt, aber dieses Jahr werden wir es nicht mehr tun. Unser erstes Ziel ist die Umstrukturierung auf dem französischen Markt, um auf dem Exportmarkt stärker zu werden. Europa ist ein Thema, bei dem wir uns in Bezug auf die Kommunikation ein wenig unterscheiden. Wir müssen uns Zeit lassen, um ein Vertriebsnetz im Ausland mit guter Unterstützung vor Ort aufzubauen. Die kurzfristige Priorität ist die Stärkung des Pro Marine-Händlernetzes in Frankreich.

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