Bruno Voisard versucht eine Alternative zum Bootsverleih

Bruno Voisard und Bruno Lescher, Gründer des Boat Club de France

Bruno Voisard lanciert den Boat Club de France, ein neues Konzept für die Nutzung von Booten, auf halbem Weg zwischen Vermietung und Miteigentum. Ein neues Wirtschaftsmodell, das die Zukunft des Yachtmarktes vorwegnimmt?

Betrieb des Boat Club de France

Bruno Voisard, ehemaliger Direktor von Nautitech und Bruno Lescher gründeten im April 2017 den Boat Club de France. Dies ist ein privater Segelclub, der es den Bootsführerscheininhabern erlaubt, auf Booten des Boat Club de France zu segeln.

Nach Zahlung einer Aufnahmegebühr von 4.000 Euro für 5 Jahre und einem monatlichen Beitrag von 200 Euro erhält das Mitglied Credits. Er kann dann auf jedem Boot, von jeder Basis im Netzwerk, segeln und die gesammelten Punkte ausgeben. Der"Tarif" in Credits hängt von der Größe des Bootes und der Saison ab. Die Boote werden vom Club vor jedem Ausflug vorbereitet und das Mitglied wird vor jeder Abfahrt begleitet (Wetter, UKW-Nutzung, Sicherheitshinweise...)

Der Club organisiert auch Veranstaltungen für seine Mitglieder, wie z.B. Konferenzen, Fischerfeste...

Kleine Motorboote zum Starten

Der Boat Club de France beginnt die Saison 2017 mit drei Stützpunkten in La Baule, Piriac und Pornic. Mitglieder können sich kleine Motorboote, halbstarr oder starr, ausleihen.

"Der Startwinkel sind kleine Boote, die einfach zu bedienen sind. Ab 2018 wird es sicher kleine Segelschiffe geben. Es gibt keinen Grund, warum die Flotte des Boat Club de France dann nicht wie die französische Vergnügungsflotte der Nutzung und Diversifizierung folgen sollte. Wir sind im Startmodus und passen uns der Nachfrage an."

Neue Stützpunkte in der Bretagne und im Mittelmeerraum sollen bald das Licht der Welt erblicken.

Ein Konzept aus den USA

Bootsclubs gibt es in den Vereinigten Staaten seit vielen Jahren und sind sehr erfolgreich. "Ich habe das Phänomen jenseits des Atlantiks schon lange beobachtet, vor allem in meiner Rolle bei den neuen Anwendungen des Yachtsports innerhalb der Fédération des Industries Nautiques", erklärt Bruno Voisard, aber Europa war noch nicht reif. Dies ist nun bei der Entwicklung der gemeinsamen Wirtschaft der Fall. Smartphones ermöglichen eine gute Reaktionsfähigkeit."

Auf die Frage nach den möglichen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit dem Unterschied zwischen der Art und Weise des Segelns in den USA und in Frankreich, weniger auf Fischerei und Wasserski konzentriert, glaubt der Gründer, dass sich das Modell an die Art und Weise anpassen wird, wie die Franzosen navigieren.

"Wir sind keine Verleihfirma."

Für Bruno Voisard ist es wichtig zu verstehen, dass der Boat Club de France kein Bootsverleiher mit einem Abonnement ist. Bei einem Boot für 4 bis 5 Mitglieder werden die Boote weniger intensiv genutzt als bei der Vermietung und werden weniger beschädigt, bei wiederkehrenden Nutzern daher respektvoller. Dieses Verhältnis stellt auch die Verfügbarkeit für die Mitglieder sicher. Die territoriale Vernetzung wird Alternativen in den umliegenden Häfen sicherstellen.

Ein offenes Geschäftsmodell

Der Boat Club de France hat für jede seiner ersten 3 Basen ein anderes Betriebsmodell gewählt. In Piriac wird er die Flottenwartung und das Kundenmanagement direkt leiten. In La Baule wird ein professioneller Bootshändler mit der Clubflotte für den Club tätig sein. In Pornic wird eine Mischlösung getestet. Das Unternehmen hat die Wahl, das Betriebsmodell an den Hafen und das lokale nautische Ökosystem anzupassen.

Am Ende der Saison wird ein Termin für eine erste Bewertung vereinbart.

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